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გიორგი ლობჟანიძე / Giorgi Lobzhanidze: სახელი Der Name

  Giorgi Lobzhanidze. Foto von Marika Zviadadze.
Die Dichter des 21. Jahrhunderts sind gezwungen, sich immer noch oder wieder mit dem Krieg zu beschäftigen. Im Unterschied zu alten Zeiten stehen aber heute keine Heldengesänge mehr im Vordergrund, sondern die zeitgenössische Lyrik protestiert vor allem gegen jede Form von Gewalt. Im georgisch-deutschen Blog von Bella Chekurishvili gibt es ab sofort eine Sammlung von ganz aktuellen Gedichten georgischer Autorinnen und Autoren zum Thema des Krieges. Diese betreffen sowohl den Russisch-Ukrainischen als auch den Russisch-Georgischen Krieg. Sie sollen das Schreckensantlitz des Krieges abbilden. 
Interlinearübersetzung: Bela Chekurishvili.
Nachdichtung: Sabine Schiffner.

 

თუ ჩვენ დაგვხოცეს,
შენ გახსოვდეს შენი სახელი,
სად დაიბადე,
ვინ ვიყავით შენი მშობლები.
კაცს ბედი შუბლზე აწერია.
სახელი - ზურგზე,
როგორც ტვირთი,
ჩემო პატარავ.
და ეს ტვირთი მთელი ცხოვრება
უნდა ატარო.
აღარ მეხსოვს,
მე თვითონ რა მერქვა
ომამდე,
მაგრან შენ, ამ ომს გადარჩენილო,
დაიმახსოვრე,
რომ შენ გქვია თავისუფლება.
გაუფრთხილდი
ამ ძვირფას სახელს
და უსახელო ჯარისკაცებს
არ დაგვაყვედრო,
რომ ბედისწერას მოთმინებთ ვერ
გადავურჩით...
 
Falls wir getötet werden,
vergiss deinen Namen nicht,
vergiss nicht, wo du geboren bist,
wer deine Eltern waren.
Bei jedem Menschen ist das Schicksal auf die Stirn geprägt.
und wir schreiben dir auch deinen Namen auf den Rücken,
wie eine Last,
mein Kleines.
Diese Bürde musst du 
lebenslang tragen.
Ich selbst kann mich nicht mehr erinnern,
wie man mich vor diesem Krieg nannte,
aber du als überlebendes Kind,
du musst dir einprägen,
dass dein Name Freiheit ist.
Pflege bitte diesen Namen
und mache uns, den namenlosen Soldaten, keine Vorwürfe,
dass wir trotz aller Mühen 
unser Schicksal nicht überlebt haben.
 

© Interlinearübersetzung: Bela Chekurishvili, Nachdichtung: Sabine Schiffner.


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